Astrofotografie Sternbilder

Zwillinge - Gemini (Gem)

Beste Sichtbarkeit (obere Kulmination) um Mitternacht ist am 4. Januar.

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Beschreibung

Die Zwillinge bilden ein lang gezogenes Rechteck. Die auffällig hellen Sterne Castor (Kastor) und Pollux bilden die beiden nordöstlichen Eckpunkte.

Durch den östlichen Teil der Zwillinge zieht sich das Band der Milchstraße, daher findet man in diesem Bereich mehrere offene Sternhaufen.

Da die Zwillinge auf der Ekliptik liegen, ziehen Sonne, Mond und die Planeten durch das Sternbild.

Links:
Zum Stern: Castor
Zum Stern: Pollux



Geschichte

Die Zwillinge gehören zu den 48 Sternbildern der antiken Astronomie, die bereits von Claudius Ptolemäus beschrieben wurden. Das Sternbild ist der Ursprung des Tierkreiszeichens Zwillinge. Aufgrund der Präzessionsbewegung der Erdachse hat sich der Durchgang der Sonne gegenüber der Antike aber verschoben.

Im Jahre 1930 wurde der Zwergplanet Pluto bei der Auswertung fotografischer Platten in den Zwillingen entdeckt.

Mythologie

In der griechischen Mythologie waren Kastor und Polydeukes (lat. Pollux) unzertrennliche Zwillingsbrüder.
Ihre Mutter, Leda, empfing Kastor von ihrem Ehemann, König Tyndareos von Sparta, und Polydeukes von Zeus, der sich ihr in der Gestalt eines Schwans näherte.
Daher war Kastor menschlich und sterblich, Polydeukes dagegen von göttlicher Herkunft und unsterblich.

Die Brüder schlossen sich Iason und den Argonauten bei deren Suche nach dem goldenen Vlies an und erlebten zahlreiche Abenteuer.
Bei einem Streit mit ihren Weggefährten, den Zwillingsbrüdern Lynkeus und Idas ging Pollux als einziger Überlebender hervor.
Er wandte sich an seinen göttlichen Vater und bat ihn, seine eigene Unsterblichkeit mit Kastor teilen zu dürfen.

Fortan verbringen die Brüder ihre Tage abwechselnd im Hades oder auf dem Olymp. Außerdem wurden sie als Sternbild am Himmel verewigt.

Die Araber sahen in dem Sternbild einen liegenden Löwen.



Meteorstrom - Häufung von Sternschnuppen

Die Geminiden sind der stärkste Meteorstrom des Jahres mit einem Maximum um den 14. Dezember. Sein Radiant (der Punkt, aus dem die Sternschnuppen herzukommen scheinen) liegt im Sternbild Zwillinge, knapp nördlich des hellen Sterns Castor.


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Quellenangabe